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Die sächsische Online-Veranstaltungsreihe „Empirie.On“ in Kooperation mit den WIENXTRA-Stammtischen der Wiener Jugendarbeit lädt dazu ein, gemeinsam mit anderen Fachkräften aus der Praxis aktuelle empirischen Studien und Forschungsergebnissen zu autoritären Dynamiken zu diskutieren. Sie bietet einen vertieften Einblick in Themen, die für eine demokratiebildende, emanzipatorische Jugendarbeit von Bedeutung sind.
In der zweiten Veranstaltung stellt Florian Spissinger seine ethnografische Untersuchung vor, die aus emotionssoziologischer Sicht der Frage nachgeht, was rechte Parteien für ihre Anhänger_innen attraktiv macht. Er zeigt am Beispiel der AfD, wie diese eine Gefühlsgemeinschaft formt, in der ihre Unterstützer_innen tatsächlich ein Wohlbefinden erleben – trotz autoritärer und völkisch-nationalistischer Positionen, die viele Menschen abstoßend finden. Durch Beobachtungen bei Vorträgen, Stammtischen und Wahlkampfständen sowie Gespräche vor Ort zeigt er, wie moralisch entlastende Selbstnarrative und rassistische sowie anti-klimapolitische Untergangsszenarien diese Gefühlswelt festigen. Spissinger beschreibt dies als „Gefühlstraining“, bei dem kollektives Schimpfen und spöttisches Gelächter eine wichtige Rolle spielen, um die neurechte Identität stärken.
Hier geht es zur Studie: shop.budrich.de/wp-content/uploads/2024/06/9783847419976.pdf
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Projektbereiche MUT und Uferlos zusammen mit dem WIENXTRA Institut für Freizeitpädagogik und ist Teil unseres deutsch-österreichischen Fachaustauschprojektes Demokratische Bildung im Umgang mit autoritären Dynamiken, gefördert durch Erasmus+ JUGEND.
Referent_in: Florian Spissinger, Universität Leipzig
Online Event
ONLINE - Link zur Teilnahme ergeht an gebuchte Teilnehmer_innen 1 Werktag vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail
Termine
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Fr, 28. März 2025
Von: 10:00 bis: 12:00