So viele Möglichkeiten


Welcher Familientyp seid ihr?

Ein paar Fragen zur Einordnung

  • Haben viele eurer Freund_innen und verwandten Kinder oder seid ihr die ersten in eurem Umfeld?
  • Gibt es Oma und Opa, Nachbar_innen, Babysitter_innen oder Leihgroßeltern, die euch unterstützen?
  • Seid ihr am liebsten in eurer vertrauten Wohnumgebung oder ganz viel unterwegs?
  • Entdeckt ihr als Jungfamilie mit dem ersten Baby gerade das neue (Familien-) Leben oder habt ihr schon Erfahrungen mit Geschwisterkindern, mit Kindern aus eurem Umfeld oder Beruf?
  • Lebt ihr seit langer Zeit in der Stadt oder seid ihr gerade hergezogen und kennt noch keine anderen Familien?

Es ist wichtig, Unterschiede wahrzunehmen, zu akzeptieren und auch bei der Freizeitgestaltung zu berücksichtigen, damit für alle Beteiligten eine möglichst angenehme Balance zwischen Anregung und Entspannung gelingen kann.

Alleinerziehend, Regenbogen, Patchwork oder Vater-Mutter-Kind: So unterschiedlich die Bedürfnisse und Voraussetzungen sind, so vielfältig sind auch die Lebensumstände von Erwachsenen-Kind-Gemeinschaften. Diese verändern sich zudem laufend, z. B. mit dem Älterwerden der Kinder oder aufgrund anderer Faktoren, die das Familienleben beeinflussen.

  • XTRA-TIPP! Bilderbücher für Babys und Kleinkinder spiegeln die Vielfalt von Familien oft nicht wieder. Im Kinderinfo-Blog und auf buuu.ch findet ihr Buchbesprechungen von Kinderbüchern, die verschiedene Familienformen und Lebenswelten zeigen.

Welcher Freizeittyp seid ihr?

Kennt ihr das?
Befreundete Familien scheinen stets auf Achse zu sein und teilen dauernd lustige Fotos von ihren Erlebnissen, während ihr manchmal das Gefühl habt, richtige Stubenhocker_innen zu sein? Oder ist es bei euch gerade umgekehrt: Ihr sucht unternehmungslustige Begleiter_innen für Ausflüge mit euren Kindern aber eure Freund_innen wollen die eigenen vier Wände nicht verlassen oder sind ständig bei Verwandten zu Besuch?

Bei allen Ansprüchen, die die Gesellschaft an uns stellt und die wir selbst haben, ist es doch am wichtigsten, dass Freizeit Spaß macht und zur aktuellen Familiensituation passt.

Wie viel ist genug – wie viel ist zu viel?

  • Erlaubt euch und euren Kindern Zeiten für freies Spiel, Ruhe und Nichtstun!
  • Versucht, eine stimmige Balance zwischen anregendem Programm und selbst gestalteter Freizeit in der Natur, am Spielplatz oder zuhause zu finden.
  • Fragt andere Familien nach ihren Aktivitäten. Ihre Berichte können euch dabei helfen, besser einzuschätzen, welche Angebote gut zu euch passen.
  • Erinnert euch an eure eigenen Kindheiten! Das Wertvollste, das Erwachsene Kindern geben können, ist gemeinsam verbrachte Zeit und nicht das neueste Spielzeug oder der teuerste Kurs am Markt.
  • Auch die oft gefürchtete Langeweile hat ihren Wert. Sie bietet Freiräume, die Menschen brauchen, um Eindrücke zu verarbeiten und neue Ideen, Fragen und Interessen zu entwickeln

Welches Angebot passt zu euch?

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Diese Fragen helfen, die passende Freizeitaktivität für euch zu finden. Stellt sie den Veranstalter_innen, wenn sie in der Ankündigung nicht beantwortet werden, um euch bewusst und verantwortungsvoll für oder gegen ein Angebot zu entscheiden.

Die richtigen Fragen stellen

  • Wer ist der_die Veranstalter_in? Stadt/Gemeinde, Konzern, Non-ProfitOrganisation, ... Organisationen, die durch öffentliche Gelder gefördert werden, sind oft kostengünstiger als private Anbieter_innen.
  • Passt euch die ideologische Ausrichtung der Veranstaltung? Partei, Glaubensgemeinschaft, ... Hat die Organisation eine weltanschaulich-neutrale Haltung oder verfolgt sie unklare Ziele?
  • Welche Ausbildung haben die Mitarbeiter_innen?
  • Mit welchen Methoden wird gearbeitet? Führung, Workshop, Waldorf, Montessori, ...
  • Gibt es eine Schnupperstunde, um das Angebot vor einer Kursbuchung kennenzulernen?
  • Passt die Altersempfehlung zur Entwicklung meines Kindes?
  • Ist eine regelmäßige Teilnahme gut in den Familienalltag integrierbar?
  • Sind die Kosten/Nebenkosten klar? Mitgliedschaft, Einschreibgebühren, monatliche Beiträge, Garderobe, Ausrüstung, ...
  • Gibt es in der Organisation ein Kinderschutzkonzept zur Gewalt- und Missbrauchsprävention und zum Umgang mit Verdachtsmomenten?

Lest unsere Checkliste zur Auswahl von Angeboten!


Mädchen_ rosa, Buben_ blau?

Dürfen Buben Prinzessinnen sein? Können Mädchen Bagger fahren? Gibt es wirklich nur zwei Geschlechter? Fragen über Fragen, die nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder beschäftigen.

Geschlechtssensible Erziehung erweitert den Handlungsspielraum und fördert Kinder in ihren Stärken und Interessen und macht sie unabhängig von stereotypen Rollenbildern.

Kinder in ihrer Vielfalt zu bestärken und ihnen Identifikation zu ermöglichen, ist gar nicht so schwer:

  • Versucht mal, Kinderlieder, Kniereiter oder Abzählreime geschlechtssensibel zu formulieren. Beispiele dazu gibt’s auf der Kinderinfo-Liste Geschlechtssensible Abzählreime, Kniereiter und Fingerspiele.
  • Filme zum Thema und Angebote von Organisationen, die zur Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen anregen, findet ihr auf der Kinderinfo-Liste Geschlechtssensible Pädagogik.
  • Empfehlungen zu Kinderbüchern bietet die Kinderinfo-Liste Geschlechtssensible Kinderbücher.
  • Schaut doch mal im buuu.ch-Blog vorbei! Dort werden Kinderbücher zu vielen spannenden Themen wie Geschlechterrollen, Aufklärung und Behinderung besprochen.

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