Hier findest du die wichtigsten Infos rund um bewusstes und gesundes Essen.

Nachhaltigkeit muss bei Lebensmitteln nicht immer teuer bedeuten. Wir haben Tipps, wie du nicht nur etwas für die Umwelt tust, sondern dir auch Geld sparst. 


Essen ist wichtig und essen ist toll!

Das Angebot ist riesig: Man wähle zwischen 10 unterschiedlichen Tomaten-Saucen-Herstellern, 5 verschiedenen Orangen-Sorten und gefühlt 100 Joghurts. Da stellen sich bald mal Fragen:

  • Was genau essen wir eigentlich?
  • Wo kommen die Lebensmittel her?
  • Wo kaufen wir ein?
  • Worauf sollte man achten?
  • Was machen wir mit dem Essen, das übrig bleibt?

Kaufe bio. Warum?

"Bio" heißt nichts anderes als "natürlich". Das bedeutet: Keine genmanipulierten Produkte, kein Einsatz von chemischen Mitteln, ökologischer (=umweltverträglicher) Anbau, bei tierischen Produkten eine artgerechte Tierhaltung mit natürlichem Futter (ohne Antibiotika und Wachstumshormone). Bio-Lebensmittel sind gesünder: Für dich, für die Umwelt, für die Tiere, die du isst. Biologische Produkte werden meist mit einem Gütesiegel ausgewiesen.


Kaufe regional. Warum?

Produkte aus der Region haben keine langen Transportwege. Damit hilfst du, die Umweltverschmutzung zu vermindern und unterstützt österreichische Produzent_innen.


Kaufe saisonal. Warum?

Gemüse und Obst, das nicht "Saison" hat, ist zum einen auf keinen Fall regional (siehe oben), zum anderen wird es unreif geerntet, wodurch es an Vitaminen und Geschmack verliert. Einen Jahresüberblick über saisonale Früchte und Gemüse gibt der Saisonkalender.


Erst planen, dann einkaufen.

Überlege dir, wie du welche Waren verwertest, was du kochen und essen magst. Nach dir eine Einkaufsliste. Denn viel zu viel Essen wird weggeworfen. Niemand auf dieser Welt müsste hungern, wenn die Nahrungsmittel gerecht verteilt wären. Wenn du einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit leisten möchtest, dann:


Rette Lebensmittel!

  • Ignoriere das Mindesthaltbarkeitsdatum: Verlasse dich auf deine Augen, deine Nase und deinen Geschmackssinn. Denke an den Spruch: "Mindestens haltbar bis" heißt nicht "tödlich ab".
  • Achte auf die richtige Lagerung der Lebensmittel und friere Dinge ein, die du voraussichtlich nicht rechtzeitig aufessen kannst.
  • Werde Foodsaver_in! Als Foodsaver_in kannst du genießbare Lebensmittel, die auf dem Müll landen würden, direkt bei Händler_innen gratis abholen. Und/Oder du nutzt einen "FAIRteiler", das sind öffentliche Kühlschränke, die man selbst mit Lebensmittel befüllen kann, die man nicht mehr essen wird. Wie das alles funktioniert, erfährst du bei Foodsharing.
  • Lasse dir Reste im Restaurant einpacken.

  • Nutze Apps wie: "Too Good To Go", hier bekommst du, für einen kleinen Betrag, Essensportionen aus Restaurants, die nicht mehr verkauft werden können. 

Fleisch essen

Was du zum Thema Fleisch wissen solltest:
Das meiste kommt Fleisch aus Massentierhaltung. Massentierhaltung ist schädlich für die Umwelt (z.B. wird für die Futterproduktion häufig Regenwald abgeholzt) und schädlich für die Tiere (sie leben auf viel zu engem Raum zusammen und sehen kaum Tageslicht). Falls du zwar nicht auf Fleisch verzichten möchtest, dir Tiere und Umwelt aber nicht egal sind, dann:

  • kaufe Bio-Fleisch,
  • frage im Restaurant nach, woher das Fleisch kommt und
  • achte auf das Gütesiegel.

Wenn du deinen Fleischkonsum auf 1-2 Mal pro Woche reduzierst und nur Bio-Fleisch kaufst, kannst du damit schon einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. 


Fisch essen

Was du zum Thema Fisch wissen solltest:
Die Meere sind überfischt und viele Fischarten sind vom Aussterben bedroht. Für die Umwelt ist es besser, heimische Süßwasser-Fische zu essen (z.B. Zander, Saibling, Wels, Karpfen). Wenn du Meeresfisch kaufst, achte darauf, dass auf der Verpackung steht: Mit der Angel gefangen. Benutze am besten den Fischratgeber von WWF.


Wo einkaufen?

Neben den gängigen Lebensmittelgeschäften gibt es in Wien auch Wochenmärkte, wo man frische Ware kaufen kann. Du kannst dir ein Bio-Kistl bestellen und nach Hause schicken lassen oder du nutzt das Fensterbrett, den Balkon oder sogar ein Hochbeet, um du deine eigenen Sachen anzubauen.


Verpackung vermeiden

Kaufe verpackungsarm. Achte darauf, unnötige Verpackung zu vermeiden. Zum Beispiel kannst du Äpfel lose statt verpackt kaufen oder du nimmst deine eigene Jausenbox mit, wenn du Essen zum Mitnehmen kaufst. Nach Möglichkeit kannst du Pfandsysteme nutzen und damit Einwegverpackungen vermeiden. Und nimm eine wiederverwendbare Einkaufstasche, zum Beispiel aus Stoff, statt immer wieder Plastik- oder Papiersackerln zu kaufen.

Inzwischen gibt es in Wien bereits einige "Unverpacktläden". Hier findest du eine Liste von Möglichkeiten verpackungsfrei oder -reduziert einzukaufen.


Letzte Aktualisierung: Februar 2021

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