
(c) Carolina Frank
Starke Stimmen beim Jugend-Redewettbewerb 2022 – WIENXTRA verkündet die Finalist_innen für Landesbewerb
Der jährlich stattfindende Jugend-Redewettbewerb bietet eine Plattform für Jugendliche, wo sie ihre Meinung sagen können und über Themen sprechen, die ihnen wichtig sind und am Herzen liegen. Seit gestern Nachmittag sind die Sieger_innen für das Landesfinale in Wien bekannt. An der Online-Vorrunde haben über 80 Jugendliche mitgemacht: mit einer vorbereiteten oder einer spontanen Rede oder einem kreativen Beitrag.
Der Jugend-Redewettbewerb bietet Einblicke in die Lebenswelten junger Menschen und macht wortgewandte und engagierte Jugendliche sichtbar. „Wie jedes Jahr sind wir und die Jury beeindruckt von den mutigen, wortgewandten und engagierten Jugendlichen und ihren Ideen.“, freut sich Sigrid Tscherkassky, Projektleiterin bei WIENXTRA.
Die Themen sind breit gefächert, von auffällig vielen Reden zu Feminismus über Cybermobbing zu Umwelt, von der mündlichen Matura 2022 über Social Media und Langeweile zu Schönheitsidealen.
Die Jury - mit Vertreter_innen aus Kultur, Politischer Bildung, Jugendarbeit sowie ehemaligen Wettbewerbs-Teilnehmer_innen - hatte die schwere Aufgabe, die Beiträge zu bewerten, und ist begeistert von Beiträgen, die „unter die Haut gehen, die anprangern, die Mut machen“, so Jurorin Michaela Anderle, Medienpädagogin bei WIENXTRA.
Für diese Redetalente geht’s weiter zum Landesfinale, das am 26.4. im Wiener Rathaus stattfindet:
KLASSISCHE REDE/8. SCHULSTUFE UND PTS
- Destina Deniz von der PTS/FMS 22 hält in ihrer Rede „WARUM BÜCHER SO WICHTIG SIND“ ein Plädoyer dafür, Lesen als völlig normales Hobby für Jugendliche zu sehen, genauso wie Fußball, Cheerleading, Reiten oder Zeichnen.
- Khaled Ibrahimi von der PTS/FMS 22 berichtet in seiner Rede „DER KRIEG“ von den Tagen seiner Flucht aus Afghanistan als 5-Jähriger auf dem Rücken seines Vaters. Denn die meisten Menschen wissen nicht, wie sich Krieg anfühlt, und das ist auch gut so.
- Valentina Madlener vom Hernalser Gymnasium mit ihrer Rede „WARUM WIR FEMINISMUS NOCH BRAUCHEN“ hat keine Lust mehr auf leere Entschuldigungen. Sie fordert auf, Feminismus nicht mehr kleinzurede.
KLASSISCHE REDE/HÖHERE SCHULEN
- Tracy-Cindy Agbogbe vom BGRG XIII Albertgasse findet es mit ihrer Rede „DIE VORGÄNGER-GENERATION“ nicht fair, dass von ihrer Generation erwartet wird, die Fehler der Vorgänger-Generation auszubaden und pocht auf ein gemeinsames Finden von Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit.
- Rosa Kronberger vom BG 13 Fichtnergasse mit ihrer Rede „ANGST VOR FEMINISMUS?“ stößt immer wieder auf starke Ablehnung, wenn sie sich als Feministin bezeichnet und schließt ihre Rede damit, dass die Angst vor Feminismus nicht nur fatal ist, sondern auch letal enden kann.
- Levi Lansky von der Vienna European School fordert in seiner Rede „GESUNDHEIT GEHT VOR“ zwei Verfassungsänderungen, um das Gesundheitssystem von der Gier der Privatisierer zu beschützen.
- Tina Schmid von der VBS Schönborngasse bricht das Tabu und spricht Gewalt an Frauen und Mädchen ungeschönt an. Sie fordert einen offenen Umgang mit dem Thema in der Gesellschaft.
KLASSISCHE REDE/MITTLERE UND BERUFSSCHULEN
- Paria Kafai von der Berufsschule für Verwaltungsberufe vergleicht in ihrer Rede „ANPASSUNG AN DIE GESELLSCHAFT“ die Anpassung an gesellschaftliche Normen mit einem Puzzleteil, das wo hineingepresst wird, wo es nicht hineinpasst.
- Filip-Carlos Lazar von der Fachschule für Sozialberufe Kalvarienberggasse spricht in seiner Rede „WIR SIND ALLE MEISTER DER SELBSTDARSTELLUNG IM NETZ“ über Idealisierung in Sozialen Medien und fordert auf, sich gegenseitig mehr zu unterstützen und zu pushen, statt sich runterzumachen.
- Emeriton Rama von der Berufsschule für Verwaltungsberufe mit seiner Rede „UMWELT“ nutzt die Chance, um über ein Thema zu sprechen das ihm wichtig ist, und seiner Meinung nach in der öffentlichen Debatte vernachlässigt wird.
SPRACHROHR
- Emil Pokorny, Albertus Magnus Gymnasium: WIENER LUFT
- Smajo-Ismail Safic, Berufsschule für Verwaltungsberufe: ICH LÜGE DICH
- Ella Wolf, AHS St. Urusla: VALENTINSTAGSVAKUUM
- Gastredner: Benedek Divinyi-Toth, Dénes Brezinia, Àron Hegyi, Tamás:Rajna-Orbán, Europaschule Budapest: LEBEN
SPONTANREDE
- Katarina Balazs, VBS Schönborngasse: Themenschwerpunkt Gesellschaft und Inklusion
- Felix Niederhuber, AHS St. Ursula: Themenschwerpunkt Politik und Demokratie
- Frederik Witjes, BGRG XIII Albertgasse: Themenschwerpunkt Politik und Demokratie
Der JUGEND-REDEWETTBEWERB findet österreichweit und in Südtirol statt. Für Wien organisiert WIENXTRA-Schulevents den Bewerb im Auftrag der Stadt Wien – Fachbereich Jugend.
Weiterführende Links:
- Website Redewettbewerb: wienxtra.at/schulevents/redewettbewerb
- Einige Reden sind auch auf YouTube veröffentlicht
KONTAKT:
WIENXTRA-Schulevents
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E-Mail: sigrid.tscherkassky@wienxtra.at
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