PERFECT WORDS
- Spielekategorien:
- Kommunikationsspiel
- Kooperationsspiel
- Altersempfehlung:
- ab 12 Jahren
- Zusatzinformationen:
- Für 2 bis 6 Spieler*innen, Spieldauer: ca. 30 Minuten
Beschreibung:
In “Perfect Words” bauen und lösen wir gemeinsam ein Kreuzworträtsel. Eine spannende Gruppenaufgabe, denn es darf bei der Erstellung nicht miteinander gesprochen werden. Reihum wählen die Spieler_innen ein Wortkärtchen aus der Auslage aus und puzzeln es in ein Kreuzwortgitter ein.
Liegt der Begriff “rot” aus, könnte ich ihn zum Beispiel durch “Umhang” ergänzen und hoffen, dass alle in der Runde dabei an Superman denken. Vielleicht legt die nächste Person aber das Wort “Wolf” in die Reihe. “Rot” - “Umhang” - “Wolf” - da sollte allen klar sein, was gemeint ist. Oder doch nicht?
Liegen zehn Wortketten im Raster aus, ist die Legephase zu Ende. Nun schreiben alle ihre Assoziationen zu den ausliegenden Begriffsclustern auf. Haben mehrere Personen dasselbe Wort notiert, gibt es dafür Siegpunkte in Form von Muscheln. Anhand einer Highscore-Tabelle wird das Ergebnis der Gruppe ermittelt.
Stefans Meinung
“Perfect Words” lebt von den unterschiedlichen Assoziationen der Mitspielenden und den daraus resultierenden Wortkreationen. In einer meiner Runden lagen die Wörter “Schnee” und “Sommer” aus und alle waren der felsenfesten Meinung, dass wir alle denselben Begriff aufschreiben werden. Und am Ende standen fünf komplett unterschiedliche Dinge auf den Blöcken: Eis, Tau, Klimawandel, Regen und Wetter. Je nach Zusammenstellung der Gruppe spielt sich auch “Perfect Words” komplett anders. Generationenübergreifend in der Familie muss ich gänzlich anders denken, als in meinem Freundeskreis, der vielleicht vermehrt auf popkulturelle Referenzen setzt. Diese Wandelbarkeit macht das Spiel aber zum perfekten Begleiter für unterschiedlichste Spielrunden.
Anfangs war ich etwas skeptisch, ob ein Kommunikationsspiel bei dem in der Hauptphase nicht gesprochen werden darf, wirklich funktioniert. Ich empfinde die Kommunikation nur durch Wortkärtchen in der ersten Phase des Spiels aber durchaus reizvoll. Nach der Stille in Phase eins folgt der Vergleich der Begriffe voller Emotionen und hitziger Diskussionen.
Einzig die Wertungstabelle und den Highscore-Mechanismus fühlt sich am Ende des Spiels etwas antiklimaktisch an - aber dies tut dem Spielspaß während der Runden bei diesem gelungenen Kommunikationsspiel keinen Abbruch.
Jos Meinung
Ich mag Assoziationsspiele grundsätzlich sehr gerne und “Perfect Words” schlägt für mich damit genau in die richtige Kerbe. Karte für Karte entfaltet sich das gemeinsame Wortraster. Währenddessen sind alle Spieler*innen komplett gebannt und versuchen, herauszufinden, auf was die Mitspieler*innen hinaus wollen. Manche Kombinationen geben schnell eine klare Assoziation (ob diese dann mit denen der Mitspieler*innen zusammenpasst, ist jedoch eine andere Frage), andere nur mit Grübeln. Das macht nicht allen Spaß, zumal es immer wieder vorkommt, dass die Begriffe in der Auslage zu keinem der ausgelegten Wörter passen.
Das ist für manche mühsam, in den meisten Runden ist “Perfect Words” aber voll eingeschlagen. In der ersten Phase rauchen die Köpfe, während in der zweiten Phase die Emotionen hochgehen. Egal ob vermeintlich offensichtliche Assoziationen und überraschende Übereinstimmungen - jede Auflösung bringt Spannung und Jubelmomente.